Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Walldorf

Vergangene Woche fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Walldorf statt. Als FDP-Fraktion waren wir vollzählig bei der Versammlung anwesend, um damit unsere hohe Wertschätzung, Verbundenheit und Dankbarkeit gegenüber den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr auszudrücken. Bei der Feuerwehr handelt es sich um ein ganz außergewöhnliches Ehrenamt, denn die Kameradinnen und Kameraden setzen sich jeden Tag für unser aller Sicherheit ein und begeben sich hierfür in teils gefährliche und oft sehr beschwerliche Situationen. Wir möchten uns daher ausdrücklich bei der gesamten Freiwilligen Feuerwehr Walldorf für ihr unermessliches Engagement bedanken! Unser Dank gilt auch den Familien der Feuerwehrleute, die dieses Ehrenamt durch ihre Unterstützung überhaupt erst möglich machen.

Kommunalpolitisch sehen wir es als unsere Aufgabe an, für beste Bedingungen für unsere Feuerwehr zu sorgen - dies auch im Sinne der Sicherheit der gesamten Bevölkerung. Ein neues Feuerwehrhaus ist daher nach wie vor ein prioritäres Anliegen für uns, für das wir uns mit Nachdruck einsetzen. Außerdem bedarf es in Zukunft auch im Kommando neuer Strukturen. Hierzu hat unser FDP-Fraktionsvorsitzender in der letzten Gemeinderatssitzung folgende Stellungnahme gehalten:

„Der bekannte Wahlspruch der Feuerwehr: retten- löschen- bergen- schützen beschreibt fast alle  Aufgaben, die eine Feuerwehr heute zu leisten hat. Die Aufgabenvielfalt hat aber vor allem bei technischen Hilfeleistungen immer mehr zugenommen. […] Eine moderne Feuerwehr entwickelt sich immer mehr zu einer Hilfeleistungsorganisation für das gesamte Gemeinwohl.

Geführt wird die Feuerwehr in Walldorf bisher von einem ehrenamtlichen Kommandanten, was aber durch die Vielfalt der Aufgaben auf Dauer nicht mehr in dieser Form aufrechterhalten werden kann. Ein Kommandant muss zwangsläufig ständig erreichbar sein. Er ist prinzipiell Einsatzleiter bei Einsätzen, wenn der Schadensort innerhalb des Gemeindegebiets liegt, außerdem kommt in Walldorf noch die Funktion einer Stützpunktwehr für die Autobahnabschnitte auf der A5 und A6 hinzu. Der zeitliche Aufwand für Brand- oder Katastropheneinsätze, Übungen, Fort- und Weiterbildung und für Dokumentation sind stetig gewachsen und können künftig ehrenamtlich nicht mehr geleistet werden. Ein Kommandant soll stets alles im Blick haben, und er soll darüber hinaus den Feuerwehrbedarfsplan fortschreiben, Personalplanung und Qualifizierung gewährleisten, und er trägt die Verantwortung für das Budget der Feuerwehr.

Noch funktioniert unsere freiwillige Feuerwehr vorbildlich, denn sie steht für Kameradschaft, Zusammenhalt und Teamwork. Die Führung einer so großen Wehr, wie wir sie hier in Walldorf haben, mit ihren vielen Einsätzen, braucht deshalb dringend eine kompetente, hochqualifizierte Persönlichkeit, um die Sicherheit der Walldorfer Bevölkerung auch über 2027, wenn Frank Eck, der jetzige Kommandant ausscheidet, im selben Maß zu garantieren. Die FDP- Fraktion hält aus den genannten Gründen eine hauptamtliche Feuerwehrleitung für unumgänglich.“

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Walldorf und namentlich bei ihrem Kommandanten Frank Eck für die Einladung zur Jahreshauptversammlung und für die spannenden Einblicke in ihre tägliche Arbeit!