Radverkehrskonzept für Walldorf

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Entwurf des Radverkehrskonzepts für Walldorf vorgestellt und beschlossen. Dazu hielt unsere FDP-Stadträtin Dagmar Criegee folgende Stellungnahme, hier einige Auszüge daraus:

„Das Radverkehrskonzept und der Fußwegecheck sind im Zusammenhang mit dem Mobilitätskonzept zu sehen, das in Bearbeitung ist. Uns ist es wichtig, dass die als kurzfristig zu verwirklichenden gekennzeichneten Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden, denn sie bringen ein Mehr an Sicherheit im Straßenverkehr. Als Beispiel möchten wir die Schwetzinger Straße als eine Straße nennen, die zu Schulanfangs- und Endzeiten konzentriertes Fahren von allen Verkehrsteilnehmern erfordert. So besteht z.B. bei der Einmündung der Straße „Am Waldschwimmbad“ in die Schwetzinger Straße die Gefahr, dass fahrradfahrende Schüler, ohne die Vorfahrt zu beachten, aus der Straße „Am Waldschwimmbad“ herausschießen. Hier sind die in der Vorlage herausgestellten Piktogramme auf der Straße hilfreich, denn sie halten die Verkehrsteilnehmenden zu vorsichtigem Fahren an. Es ist sicherlich schon jetzt möglich, solche Fingerzeige auf Straßen zu malen.

Eine weitere kurzfristig zu verwirklichende und wie wir finden gute Idee ist es, die Kurpfalzstraße als Fahrradstraße auszuweisen, auf welcher Fahrräder bevorrechtigt sind. Das könnte möglich machen, die Konflikte zwischen Radfahrern und dem Autoverkehr auch z.B. in der Schwetzinger Straße zu entschärfen. Erfahrungsgemäß nehmen Radfahrer auch kleine Umwege in Kauf für eine bequeme und möglichst hindernisfreie Route. Diese Strecke als Fahrradstraße erlaubt das störungsfreie Radfahren in und aus der Richtung des Schulzentrums. Setzen wir diese Idee schnell um, können wir sehen, ob die Fahrradstraße an dieser Stelle angenommen wird und sich als eine nützliche Umsetzung des Radverkehrskonzepts im Sinne der Sicherheit des Radverkehrs erweist. Wir möchten noch anregen, dass bei der konkreten Planung die Anwohnerinnen und Anwohner in die Umsetzung mit einbezogen werden.

Wir stimmen dem Entwurf des Radverkehrskonzeptes zu und wir befürworten die Erarbeitung einer Priorisierungsliste mit Hilfe eines Arbeitskreises „Nahmobilität“, in welchem sowohl der Rad- als auch der Fußverkehr berücksichtigt und weitergeplant werden sollen.“