Stadtwerke Jahresabschluss 2022

Kürzlich wurde im Gemeinderat der Jahresabschluss der Stadtwerke 2022 besprochen. Hierzu hielt unsere FDP-Stadträtin Paula Glogowski folgende Stellungnahme:

„Das Jahr 2022 war geprägt von Energieknappheit infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und die damit einhergehenden Ausfälle der Energielieferungen aus Russland. Diese schwierige Situation hat auch unsere Stadtwerke vor Herausforderungen gestellt. Trotz allem haben sich unsere Stadtwerke annehmbar geschlagen und sind mit einem guten Ergebnis aus dieser schwierigen Zeit herausgekommen. Aus der Bevölkerung wurde allerdings immer wieder an uns herangetragen, dass die Kommunikation zwischen Stadtwerke und Kunden gerade was die hohen Preise anging, als nicht ausreichend und zum Teil nicht nachvollziehbar empfunden wurde. Wir sehen es daher als notwendig an, dass die Stadtwerke ihre Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden optimieren.

Positiv sehen wir die hohe Kundenbindung in der Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung und die Steigerung der Besucherzahlen im Bäder- und Saunapark nach den Coronajahren. […] Positiv wirken sich zudem die Investitionen im Bereich Photovoltaik und Windkraft aus. Die Zinszahlungen bestätigen die Richtigkeit der Entscheidung bei den gegenwärtigen Strompreisen in Windkraftanlagen zu investieren. Hier sollte aus unserer Sicht auch weiterhin zukunftsgerichtet vorangegangen werden. Sollte zukünftig in ähnliche Projekte investiert werden, wird die FDP diese Vorgehensweise begrüßen.

Ein weiterer positiver Aspekt sind die technischen Dienstleistungen der Stadtwerke für Umlandgemeinden, die deren Radius vergrößern und zeigen, dass die Stadtwerke auch über Walldorf hinaus einen guten Ruf und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  haben und bei anderen Gemeinden positiv wahrgenommen werden.

In diese Sparte „Dienstleistungen“ fällt auch der Vertrieb von PV- Anlagen der Stadtwerke an Privatkunden. Hier müssen wir leider feststellen, dass dies nicht immer reibungslos verläuft und auch hier die Kommunikation nach unseren Rückmeldungen ausbaufähig ist. Natürlich sehen wir, dass der Materialmangel durch die Vielzahl der neu gebauten PV-Anlagen zu Zeitverzögerungen geführt hat, aber die Kunden erwarten, dass man sie darüber sachkundig und zeitnah aufklärt. Auch hier also wieder die Bitte, die Kommunikation zu optimieren.

Der Querverbund von Stadtwerken und AQWA lässt das positive Ergebnis der Stadtwerke durch den Verlust im AQWA insgesamt negativ erscheinen. Aber im Grunde ist dies unumgänglich, da ein Bäderpark selten Gewinne erzielt. […]

Den vorliegenden Beschlussvorschlägen wird die FDP-Fraktion zustimmen.“