Förderprogramm PV-Anlagen

In der Gemeinderatssitzung am 10. Mai 2022 hat der Gemeinderat ein neues Förderprogramm für PV-Anlagen beschlossen. Dazu hielt unser Fraktionsvorsitzender Günter Lukey eine Stellungnahme.

Hier ein paar Auszüge daraus:

„Jeder vierte Hausbesitzer in Deutschland plant, nach einer kürzlich durchgeführten Umfrage, in den kommenden zwölf Monaten eine Photovoltaikanlage auf seinem Hausdach installieren zu lassen. Das ist ein überaus richtungsweisendes Ergebnis, denn jede Kilowattstunde Sonnenstrom ersetzt dieselbe Menge konventionell erzeugter Energie und trägt damit zur Klimawende bei.

Mit dem zusätzlichen Einbau eines Batteriespeichers wäre fast immer ein Stromvorrat vorhanden, um selbst erzeugten Strom im Eigenverbrauch zu nutzen. Dies lohnt sich auf jeden Fall mehr, als diesen Strom für wenige Cent ins öffentliche Netz einzuspeisen.

Laut Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme waren Ende 2021 mehr als 2 Millionen Photovoltaik-Anlagen in Deutschland installiert. Das hört sich viel an, deckt aber nur 9,1% des jährlichen Bruttostromverbrauchs in Deutschland. Benötigt würde ein Vielfaches dieses Prozentsatzes, um die Klimawende wirkungsvoll zu unterstützen.

Mit den neuen, attraktiven Förderrichtlinien und der damit verbundenen finanziellen Unterstützung durch das neue Förderprogramm sollte es gelingen, viele Hausbesitzer davon zu überzeugen, in Photovoltaikanlagen zu investieren und die dabei angebotenen Fördermittel der Stadt in Anspruch zu nehmen. Die FDP-Fraktion bekennt sich zur Klimaoffensive, die die Verwaltung als Ziel ausgegeben hat. Dazu gehört eine möglichst hohe Stromerzeugung in Walldorf und ein groß angelegtes, ausführliches und unabhängiges Beratungsangebot. Dafür wurde im diesjährigen Haushalt der Stadt viel Geld bereitgestellt. Jetzt hoffen wir, dass es auch entsprechend genutzt und abgerufen wird.

Wir halten das Förderprogramm für umfassend und finanziell äußerst reizvoll. Deshalb bitten wir alle Bauwilligen sowie alle, die sich eine PV- Anlage nachträglich installieren lassen wollen, dringend das Beratungsangebot der Stadt bzw. der Stadtwerke zu diesem Thema in Anspruch zu nehmen.

Der rückwirkenden Einführung des Förderprogramms zum 1.4.22 stimmen wir zu.“