Katzenschutzverordnung

Im Gemeinderat wurde kürzlich die Katzenschutzverordnung beschlossen. Hierzu hielt unsere Fraktionsvorsitzende Paula Glogowski folgende Stellungnahme:

„Die FDP-Fraktion wird der Katzenschutzverordnung zustimmen.

Die vorgelegte Begründung zeigt deutlich, dass eine unkontrollierte Vermehrung freilebender Katzen nicht nur tierschutzrechtlich problematisch ist, sondern auch zu gesundheitlichen Risiken für Tiere und zu einer erheblichen Belastung für Tierheime führt. Auch die dokumentierten Zahlen des Tom-Tatze-Tierheims belegen diese Entwicklung.

Wir danken insbesondere dem Tierschutzverein Wiesloch-Walldorf für seine engagierte Arbeit.

Das in der Verordnung vorgesehene Betretungsrecht für den Tierschutzverein halten wir für verhältnismäßig und sachgerecht – zumal dies auch bisher in der Praxis bereits in verantwortungsvoller Weise erfolgt. Es geht ausdrücklich nicht darum, weit in Privatgärten oder gar in Gebäude vorzudringen, sondern ausschließlich um gezielte, im Einzelfall erforderliche Maßnahmen in geringem Umfang, wenn Katzen eingefangen werden müssen – denn wie wir alle wissen, halten sich Katzen nicht an Grundstücksgrenzen oder Zäune.

Die nun vorgesehene Kombination aus Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht halten wir für einen notwendigen Schritt im Sinne des Tierschutzes.
Kurzum: Wir stimmen zu.“

Uns ist wichtig zu betonen: Katzenhalterinnen und Katzenhalter müssen keine Sorge haben, dass ihre Tiere nun eingefangen werden. Die Verordnung richtet sich ausdrücklich gegen die unkontrollierte Vermehrung freilebender, meist besitzerloser Katzen. Diese Tiere leben oft ohne ausreichende Versorgung, sind Krankheiten und Unterernährung ausgesetzt und vermehren sich ungebremst – was wiederum großes Tierleid und eine Überlastung der Tierheime nach sich zieht.

Durch die Kombination aus Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht soll sichergestellt werden, dass Katzen besser geschützt sind und das Leid frei lebender Katzen langfristig reduziert wird. Es geht also um mehr Schutz und Verantwortung – nicht um Einschränkungen für liebevolle Katzenhalterinnen und Katzenhalter.