Neuer Feuerwehrstandort

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde einstimmig ein neuer Standort für die Feuerwehr Walldorf beschlossen. Zu diesem Tagesordnungspunkt hielt unser Fraktionsvorsitzender Günter Lukey für die FDP-Fraktion folgende Stellungnahme:

„Nach mehr als 10 Jahren Diskussion, muss endlich eine finale Entscheidung über den neuen Standort eines Feuerwehrhauses getroffen werden, den, -  wenn es heute bei der Abstimmung gut läuft, -  alle mittragen werden. In den Vorbereitungen wurden unterschiedliche Standortmöglichkeiten diskutiert und abgewogen. Dabei hat sich der Standort im Bereich „Südlich des Friedhofs“ als am geeignetsten herausgestellt. Natürlich erfüllt auch dieser Standort nicht alle Voraussetzungen bis ins letzte Detail, aber diesen einen „optimalen Standort“ gibt es nicht in Walldorf, das haben die bisherigen Diskussionen hier im Gemeinderat deutlich gezeigt. 

Für das Flächen- und Raumprogramm der Feuerwehr haben sich zwischenzeitlich neue Größenbedarfe herausgestellt. Dies würde am angedachten Standort im dritten Bauabschnitt deutlich mehr Bauplätze kosten, als bisher angenommen, was wir angesichts der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt nicht unterstützen können und wollen. Diesem Standort hatte bei der letzten Abstimmung ein Teil unserer Fraktion ohnehin nur zugestimmt, um überhaupt eine Kompromisslösung zu finden. Zufrieden waren wir mit der Lösung damals nicht und sind deshalb froh, dass die Verwaltung einen jetzt geeigneteren Platz gefunden hat.

Daher werden wir von der FDP den Standort „Südlich des Friedhofs“ unterstützen. Es muss endlich zeitnah etwas passieren. Die Feuerwehr braucht ein größeres und den Erfordernissen von heute angepasstes Gebäude mitsamt der notwendigen Außenanlagen.

Bei dem neuen Standort am Friedhof ist es uns als FDP-Fraktion ein wichtiges Anliegen, den Friedhof dennoch als Ruhestätte zu respektieren und zu wahren. Wir werden daher in der weiteren Planung unser Augenmerk darauf legen, dass die Geräuschbelastung im Umfeld des Friedhofs nicht noch weiter ansteigen wird.

Die größte Herausforderung bei der Umsetzung an diesem Standort wird allerdings die Erreichbarkeit für die Feuerwehrleute zum zukünftigen Gelände sein, um die sogenannten „Hilfsfristen“ einhalten zu können. Bauen wir eine Unterführung, eine Brücke oder reicht eine gut geschaltete Ampelanlage? Hier muss die Bauverwaltung einen vernünftigen Plan vorlegen und zwar rasch. Nochmals zehn Jahre zu warten, ist für uns keine Option! Jetzt müssen Entscheidungen getroffen werden, damit die Planungen für die Realisierung endlich beginnen können.

Einer Aufhebung des bestehenden Gemeinderatsbeschlusses, - das Feuerwehrhaus im 3. Bauabschnitt Süd unterzubringen, -  werden wir, nachdem nun eine tragfähigere Alternative gefunden wurde, selbstverständlich ebenfalls zustimmen.“